Ganzheitliche Diagnose

Lernstörungen sind in der Regel multikausal. Es kann sich ein Ursachengeflecht bilden, das bei jedem ganz unterschiedlich zusammengesetzt ist.

Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, eine umfassende Diagnose zur speziellen Symptomproblematik aus verschiedenen Komponenten der Entwicklung zu klassifizieren, um zu erkennen, welcher Teil gut ausgebildet und welcher nicht ausgereift ist. Daher kann eine Diagnose wie Rechenschwäche, Dyskalkulie, LRS oder Legasthenie, Aufmerksamkeits-/Konzentrationsschwierigkeiten oder ADHS gezogen werden. Lernstörungen festzustellen, ist eine umfassende Diagnostik notwendig. Neben einer ausführlichen Vorgeschichte durch ein Anamnesegespräch werden unter anderem Schulleistungstests und standardisierte Entwicklungs- und Intelligenztests durchgeführt. Grundlage für die Testung ist der ICD-10 (Klassifikation psychischer Krankheiten der WHO).

Mit einem ganzheitlichen Konzept werden pädagogisch-psychologische Testverfahren und systemische Ansätze integriert und eingesetzt,

um die Verhaltenshintergründe zu verstehen, die emotional, sozial, körperlich oder seelisch sein können.

um gezielten standardisierten Testen für die Ursachen der Lernschwierigkeiten und Aufmerksamkeits– und Konzentrationsprobleme zu prüfen, wie z.B. Dyskalkulie, LRS-Legasthenie, Isolierte Rechtschreibstörung oder eventuell einer vorliegende ADHS* (es ermöglicht eine differenzierte Einschätzung der Ausprägung und des Schweregrads der Symptomatik, bzw. der Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer ADHS.

um die grundlegenden Bausteine für die therapeutischen Interventionen darzustellen.

Im Fokus steht die Dynamik entwicklungsbereichsspezifischer Stärken und Schwächen der Kinder und Jugendlichen und ihre Interaktion mit dem familiären und sozialen Umfeld.

Diagnostik LRS/Legasthenie, Dsykalkulie

Um eine LRS-Legasthenie und Dyskalkulie zu bestätigen gehören u. a. standardisierte Tests, welche nicht nur als rechtliche Grundlage für die Anerkennung einer Lernstörung um die Gewährung von Nachteilsausgleich dienen sollen, sondern auch dazu, eine individuelle gezielte Unterstützung zu bieten.

Zuerst wird eine umfassende Diagnostik durchgeführt, um die Stärken und Schwächen des Kindes in den drei AFS-Bereichen zu ermitteln.

Aufmerksamkeit:

Legasthene/dyskalkule Menschen haben Probleme, die Aufmerksamkeit gezielt auf Buchstaben und Zahlen zu lenken und dort zu halten. Die zweitweise Unaufmerksamkeit und Unruhe wird oftmals mit Krankheitsbildern wie Aufmerksamkeits- oder Konzentrationsstörungen und Hyperaktivität verwechselt.

Funktion:

Die Funktion der Sinneswahrnehmungen, besonders im optischen und im akustischen Verarbeitungsbereich, der phonologischen Bewusstheit und in der Raumwahrnehmung werden getestet.

Symptom:

Hier werden die Fehler nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ analysiert. Ein standardisierter Test ermöglicht eine detaillierte und wissenschaftlich abgesicherte Einordnung der Rechtschreibfähigkeit.

Dazu ist auch möglich eine umfassende Beurteilung der allgemeinen Entwicklungs- und kognitiven Funktionen von Kindern im Alter von 5 bis 20 Jahren durchzuführen. Die Testergebnisse helfen bei der Entscheidung für die Notwendigkeit einer Frühförderung, bei der Erkennung einer oder mehrerer Teilleistungsstörungen bis hin zur Beratung für eine Berufs- und Studienwahl.

Daher können die Tests nach dem Anamnesegespräch und gesammelten Informationen nach Alter und Symptomatik gezielt ausgewählt und separat bewertet werden.

Die Ergebnisse werden schriftlich erstellt und im Beratungsgespräch erläutert.

Emotionale Faktoren

Schulische Faktoren

Familiäre Faktoren